Rasenpflege nach Rasenneuanlage                                                                                        

Liebe Kundin,

lieber Kunde,

Kürzlich haben wir Ihren Rasen neu angelegt. Mit der Grunddüngung und einwandfreiem Saatgut (UFA-Gebrauchsrasen) haben wir die Voraussetzung geschaffen, dass er sich voll entwickeln kann. Auf den Mutterboden haben wir leider keinen Einfluss, resp. die in allen guten Böden vorhandenen Samen einer Vielzahl von Kräutern, Klee und Gräsern keimen zumeist gleichzeitig mit dem von uns angesäten Rasen. Zumeist handelt es sich aber um raschwachsende sog. Erstbegrüner (Pionierpflanzen) die nach zwei bis drei Schnitten verschwinden. Unsere Leistungen  allein genügen aber nicht, dass sich der Rasen in der Zukunft schön und gut entwickelt.

Folgende Punkte gilt es zu beachten, wenn Sie das ganze Jahr über Freude an Ihrem grünen Teppich haben wollen:

 

Wässern:

 

Wie jede Pflanze braucht auch das Gras ausreichend Feuchtigkeit. Die meisten verwendeten Arten, vorallem jene, welche schön grün bleiben sollen, sind sogar ausgesprochenen feuchtigkeitsliebend. Zudem stehen Gräser gerne auf durchlässigem Boden (dies ist der Grund, warum wir den Rasen häufig mit Sand überziehen), und vertragen so regelmässiges Giessen.

Besonders im trockenen Frühling und Sommer, sowie nach einer Sanierung ist es wichtig, dass

regelmässig z.B. mit dem Rasensprenger abends gegossen wird.

Am besten macht man das alle 2-3 Tage und lässt pro Fläche rund 30 Min. regnen.

 

Düngung:

Ein normaler Rasendünger, z.B. Rasen Expert, enthält neben Phosphat, Kalium und Spurenelementen

rund 20 % Stickstoff. Dieser liegt im Idealfall zur Hälfte in rasch wirkender Form und zur Hälfte

in anhaltend wirkender Form vor.

 

Möglicher Dünger: Rasen Expert Standard (Bezug bei Landi und Gartencenter)

Pro Jahr ca. 60g bis 80g/m2 in drei bis vier Gaben (April, Mai, Juni, September) gleichmässig ausbringen. Pro Gabe ca. 20g bis 25g pro m2.

Vorteilhaft bringt man den Dünger mit einem Streuwagen aus, um so Flecken und Monde zu vermeiden. Im September bringt man Herbst-Rasendünger aus. So bleiben die Gräser schön grün und kräftig, das Unkraut, Klee und das Moos werden weitgehend unterdrückt und der Rasen erfreut sich bester Gesundheit

Mähen:

Ohne richtigen und regelmässigen Schnitt gibt es keinen schönen Rasen. Am besten schneidet ein

Spindelmäher, das sind die Maschinen, die man früher von Hand geschoben hat. Mit den heute

gebräuchlichen Sichelmähern wird das Gras eher abgeschlagen als abgeschnitten, was bei schlecht

geschliffenen Messern zum Ausfransen der Halme führt und diese Spitzen werden dann gelb oder braun.

Je häufiger ein Rasen geschnitten wird, desto besser entwickelt er sich und haben auch Unkräuter

keine Chance. Ein Optimum liegt bei zwei Schnitten in der Woche bei regelmässiger Düngungen und

Wassergaben. Meist reicht aber ein Schnitt alle ca. 10 Tage, aber viel länger sollte nicht gewartet

werden. Bei sehr häufigem Mähen kann das Schnittgut liegen gelassen werden, in der Regel ist es

aber besser, wenn es kompostiert oder z.B. bei Himbeeren als Mulchschicht aufgetragen wird.

 

Falls Sie alle diese Regeln beachten, sollten Sie keine Probleme mit Ihrem Rasen haben. Alle ein

bis zwei Jahre ist aber in den meisten Fällen eine gründlichere Sanierung erforderlich, die wir

gerne für Sie ausführen.

Ist Ihnen dieser Aufwand aber zu gross , können Sie aus Ihrem Rasen aber auch eine nicht zuletzt

ökologisch wertvolle Blumenwiese machen. Das ist aber eine Geschichte für sich, die wir Ihnen auf

Wunsch gerne erläutern.

 

Unkrautbekämpfung

 

Die beste Massnahme zur Bekämpfung von Beikräuter wie Klee, Veronica, Günsel usw. ist die gute Pflege nach den obigen Angaben. Nur in Ausnahmefällen sollte auf chemische Unkrautbekämpfung zurückgegriffen werden.

 

Hirse

 

Hirsen sind im Rasen ein sehr lästiges Unkraut. Sie können sporadisch und vor allem bei heissem Wetter auftreten, wachsen sehr rasch und sterben im Herbst wieder ab, nachdem sie sehr viele Samen gebildet haben. Es handelt sich dabei um eher flachwachsende, hellgrüne Gräser mit typischen, dreistengeligen Samenähren. Hirse kann fast nur mit Spezialmittel, häufigem Giessen oder ausreissen bekämpft werden.

 

Wenn Sie weitere Fragen oder gar Probleme mit Ihrem Rasen haben, stehen wir Ihnen

selbstverständlich jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung.

 

Ihr Gärtner:

Hans Graf  Gartenbau  Krauchthalstrasse 6 3065 Bolligen  Tel 031 921 00 97 

www.Graf-Gartenbau.ch