Gartenbau CH 3065 Bolligen

Das war sie, die Reise aus dem Jahre 2003

 

Kunst -, Kultur- und Gartenreise

,der nördliche Bogen

Holland/Norddeutschland 2003

Detaillierte Beschreibung der Gärten

 

 

Liebe Gartenreisende,

Nehmen Sie doch Platz

dies ist eine erste, noch ziemlich trockene Information über unsere Gartenreise im nächsten Jahr. Ab ca. 1. Oktober können weitere detailliertere Informationen abgerufen werden, schriftlich sind diese ab Anfang November auf Nachfrage verfügbar. Wer will, kann sich bereits heute für die Reise anmelden, wissend, dass der definitive Preis erst um Weihnachten bekannt sein wird. Aber er wird sich in angemessenem Rahmen bewegen. Etwas vorsichtig habe ich nur eine Reise programmiert. Die ersten 24 Personen, die sich dafür anmelden, können teilnehmen. Falls sich wesentlich mehr Personen anmelden, werde ich gegebenenfalls eine  zweite Reise organisieren. (die voraussichtlich gleich im Anschluss an die erste stattfinden würde)

 

 

Einige Höhepunkte der Reise

 

„Holland ist ein Traum. Ein Traum aus Gold und Rauch, bei Tag eher rauchig, aber golden in den Abendstunden“ (Albert Camus, 1956)

 

Die Kunst

Wir begeben uns diesmal in Regionen, die man als Schweizer eigentlich recht wenig kennt und noch weniger als Ort der Gärten. Bis vor einigen Jahren dachte ich auch so. Man kannte einige Highlights: in Holland Hetloo und dem Kunstkenner ist das moderne Museum Kröller-Müller mit seinem prächtigen Openair-Plastiken und den Impressionisten im Inneren bekannt. Und wenn wir schon bei der Kunst sind. Die ‚Nachtwache‘ von Rembrand schauen wir uns nicht an, aber ein anderes, kleineres, intimeres Museum wollen wir uns nicht entgehen lassen:  das Mauritshuis in Den Haag. Es handelt sich dabei um die königliche Sammlung mit etlichen Meisterwerken aus der grossen Zeit der heimischen Malkunst, dem 18. Jh. mit Rembrand, Ruisdael  .....Man kennt Holland als Land der Tulpen (diese gibt es selbstverständlich immer noch, im Juni sind sie aber samt und sonders verblüht und Keukenhof geschlossen. Amsterdam und seine Grachten sind bekannt und dazu die alten Meister. Und alles ist flach und teilweise unter Wasser. Käse soll es auch geben (es stimmt, Schweizer Käse ist besser) und Hotels keine. Letzteres erfährt man aber erst, wenn man über Land fährt und abends um sieben noch ein Hotel sucht.  

Ja, die Tomaten stammen ja auch aus Holland und die Gurken und so manches Gemüse mehr. Kilometerlange sind die Gewächshäuser.

Gärten soll es da geben? Ich gehe mittlerweile jede Wette ein, dass sich diese mit den Englischen durchaus messen können. In Holland ist seit einigen Jahren eine Gartenkultur entstanden, wie sie beinahe einmalig in Europa anzutreffen ist (die Norddeutschen haben allerdings nachgezogen). Und auch die Landschaft entpuppt sich als deutlich differenzierter und aufregender, als man sich das eigentlich vorstellt.

 

 

 

Die historischen Gartenvorbilder

Sicherlich stehen die barocken Königs- und Fürstenschlösser im Vordergrund. Im Zuge des klassischen Gartens Frankreichs fand die barocke Welle ihren Niederschlag auch in Holland. Aber wir haben es hier mit völlig ebenem Gelände zu tun, was zur Folge hatte, dass sich ein neuer Typus entwickelte. Die grossen Achsen und Ausblicke entfallen, die Pflege gilt dem Detail und der Komposition des Parterres und der Boskette. Diese sind neben dem Wasser das Zentrale im Garten.

Hetloo ist dafür das leuchtende Vorbild. In den Jahren ab 1692 entstand hier ein klassischer französischer Garten auf über 6.5ha, der aber auf die holländischen Verhältnisse in grossartiger Weise einging. Eine Welt im kleinen wird hier zelebriert, die Macht Wilhelm III., zunächst Prinz von Oranien, ab 1689 König von England, in der Weltkugel, die als Brunnenplastik im Garten steht, dargestellt. Das Pendant, die Himmelskugel, zeigt den Himmel über Het Loo zur Zeit der Geburt der späteren Königin Mary II. Dies sind nur zwei von unzähligen Meiserwerken, welche den Garten schmücken. Die Gärten wurden in hervorragender Art und Weise restauriert und präsentieren sich heute als Juwel eines Barockgartens. Ein Höhepunkt der Gartenkunst.

Ähnlich in Deutschland. Herrenhausen gilt als der deutsche Barockgarten schlechthin. Martin Charbonnier wurde vom Kurfürst Karl August und seiner Frau Sophie ab 1682 beauftragt, den riesigen Garten anzulegen. Und er meisterte seine Aufgabe in glänzender Manier. 1692 wurde die Anlage erweitert und erhielt seine heutige Form. In hervorragender Weise restauriert dominiert hier die klare, gleichsam schnörkellose Form innerhalb der rechteckigen Kanalumfassung. Der Garten ist klar in drei Teile gegliedert: das Broderieparterre mit Heckentheater und Labyrinth, der mittlere Bereich mit den Themengärten und die grossen Boskette mit der zentralen Fontäne. Das Gesamtkunstwerk Herrenhausen allein ist eine Reise wert. Daneben geht der gegenüberliegende Berggarten beinahe ein wenig vergessen. Einen Berg sucht man hier allerdings vergebens. Was früher der Obst- und Gemüsegarten (Melonen- und Fruchtgarten)  mit entsprechenden Einrichtungen wie Gewächshäusern, Versuchs- und Aufzuchtsanlagen war, ist heute ein bedeutender und sehr schön gepflegter Botanischer Garten.  

Als Bindeglied zur Moderne ist der Landschaftsgarten von Lütetsburg zu verstehen, jener weitläufige Park, der sich über 30 ha erstreckt. Anfang des 18. Jh. im Barockstil angelegt, jedoch um 1790 umgestaltet in einen englischen Landschaftspark mit natürlich erscheinenden Wasserläufen. Ein einmaliges Beispiel dieser Epoche.

 

Die Hausgärten.

Das muss man ohne Zweifel in Anführungszeichen setzen. Man kommt aus dem Staunen kaum mehr heraus, wenn man sich ansieht, was die Holländer und die Norddeutschen mit ihrem Umschwung alles so anstellen. Die Grachtengärten von Oostvoorne, die natürlich in ihrer ländlichen Umgebung ganz anders gehalten sind als die Grachtengärten in Amsterdam. Über die holländischen Schaugärten mag man denken was man will. Zwei der schönsten Anlagen ist der Garten von Mien Ruis  und der Kijktuin der Landschaftsarchitekten Goedegebuure. Auf Groningen bin ich besonders gespannt. Dort werden wir zwei, drei wirklich ausserordentliche Privatgärten besuchen.

Und die Rosen. Rund um Hamburg ist deren Hochburg, dafür dominieren in Oldenburg die Rhododendron. Deren Blüte ist im Juni allerdings vorbei, beinahe als wäre dies zuviel des Guten. Aber wir wollen unsere Gartenbetrachtungen nicht von überreicher Blütenpracht überdecken lassen.

 
In Norddeutschland sind es wiederum die Privatgärten, die verblüffen. Etwas weniger üppig und verspielt als in Holland, etwas mehr Kühlheit. Aber manchmal auch mehr unkonventionelles, wenn ich an den Garten von Stünkel denke. Dort ist ein Sammelsurium an Ideen und Phantasien angehäuft, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt und über die Nachlässigkeit in der konzeptionellen Planung einfach hinweg sehen muss. Diese ist hingegen bei Haukes absolut vorhanden. Feingefühl und stilsicherer Geschmack herrschen in diesem Garten vor.   

Die japanischen Gärten

Auf diese trifft man hier sozusagen auf Schritt und Tritt. Und soweit ich es beurteilen kann, sind sie fast überall von höchster Qualität. Still und zurückhaltend, sich beschränkend auf die wenigen klassischen Elemente (Moosflächen, wenig Objekte, klassisch-karge Bepflanzung, Kiesseen, Ruhe ausstrahlend, abgeschieden) müssen sie beinahe gesucht werden. Im botanischen Garten von Leiden, in Den Haag, in Hamburg werden wir sie aufsuchen.

 

Das Gesellschaftliche und das Drumherum

Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass ich gutem Essen nicht abgeneigt bin. Entsprechend fällt natürlich die Auswahl an Hotels und Restaurants. Und wenn mal in einem Hotel nicht entsprechend gekocht werden kann, werden wir uns vor allem in Holland an die dort verbreitete und überaus köstliche asiatische Küche halten. Mittags ist man frei, kann sich mit einem Sandwich trösten oder beim Japaner ein ausführliches Menu geniessen (falls nicht gerade schon wieder eine Gartenbesitzerin auf uns wartet).

Die meisten Gärten, die wir besuchen, sind ziemlich klein. Daraus ergibt sich, dass die Gruppe nicht mehr  als 25 Personen umfassen kann, andererseits werden auch keine Gewaltsmärsche abverlangt. Nun ja, Het Loo, Lütetsburg und Herrenhausen sind weitläufig, aber sie bilden die Ausnahme.

 

 

Fühlen Sie sich angesprochen?

Wenn Sie sich bereits jetzt anmelden möchten, klicken Sie auf Booking Hall und füllen Sie den Talon aus und schicken Sie ihn an uns (Hans Graf Gartenbau Krauchthalstr. 6 3065 Bolligen Tel 031 921 00 97 Fax 031 921 45 83 E-Mail: hansgraf@bluewin.ch) per Post, Fax oder E-Mail. Sie können auch nur die detaillierten, farbigen Unterlagen anfordern und sich dann entscheiden. (Den definitiv Angemeldeten werden diese automatisch zugestellt)

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