Hans Graf Gartenbau Krauchthalstrasse
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Englische Landschaftsgärten
In diesen heruntergekommen, alten, nicht mehr benutzten Hafen- und Werftanlagen sollten nach den Intensionen der konservativen Regierung Thatcher eine neue Geschäftswelt entstehen. Es wurde im Jahre 1881 eine private Gesellschaft gegründet, die erhebliche staatliche Mittel beanspruchen konnte. Vorbild war unbestrittenermassen die Pariser Défense was sowohl die Architektur und auch die Nutzung betraf. Namhafte Architekten wurden beauftragt, ein Wohn- und Geschäftszentrum aufzubauen. Zu den bekanntesten Adressen in den Docklands gehören inzwischen die Investmentbanken CS First Boston, Morgan Stanley, BZW, ferner Eurotunnel, Texaco, die Agentur Reuters und grosse Tageszeitungen. Zuletzt kamen noch der Reader's-Digest-Verlag und die neue Europäische Arzneizulassungsbehörde dazu. Nachdem eine grössere Anzahl Bauten fertig gestellt waren, stellten sich erhebliche wirschaftliche Schwierigkeiten ein. Ein grosser Teil der Nutzfläche blieb leer. Mittlerweile hat sie die Lage erholt und man befasst sich mit Ausbauplänen. Architektonisch ist das grosse Areal ein Leckerbissen erster Klasse.
Es ist ein Garten zum Aufwärmen. Er
gehört nicht zu den Top Ten der englischen Gärten, hat aber
alles, was zum Garten eines feinen englischen Tudor-Landsitzes
gehört.
Seit dem 14. Jh. bestehen hier Gartenanlagen, die ältesten, heute noch vorhandenen Teile gehen jedoch auf das elisabethianische Zeitalter zurück. Sir Henry Sidney (1554-1586) gilt als Gründer der damaligen Anlagen, die er streng im Stile der Zeit ausführte. Dazu waren umfangreiche Erdbewegungen und Stützbauten erforderlich, ging es doch darum, die geometrische Formen des Parterres anzulegen. 360 x 300 Fuss gross war dieser klassische Garten, der heute noch in restaurierter Form erhalten ist. Etwas tiefer unten gelegen hat man einen weiteren, sog. Neuen formalen Garten angelegt, dessen Ummauerung erst im 17. Jh. fertig gestellt wurde. Zum Haushalt gehörten aber auch umfangreiche Gemüse-, Blumen- und Obstanlagen, die heute noch sorgfältig gepflegt werden. Neuerdings hat sich auch ein Rebberg dazugestellt, deren Früchte in Form von Wein wir kosten werden.
Im Zeitalter des englischen Landschaftsgarten wurde auch dieser Garten z.T. umgestaltet, nachdem er aufgrund wirtschaftlicher Nöte zum Teil zerfallen war. Die Landschaft in Kent ist geradezu prädestiniert für entsprechende Gärten.
Die meisten Mauern und Terrassen blieben jedoch bis ins 19. Jh. erhalten, was den 2. Lord De L'Isle and Dudley (1828-1898) hat dies ausgenützt und der Zeitströmung entsprechend eine Reihe unterschiedlicher formaler Gärten angelegt. Diese sind z.T. versteckt hinter Hecken und Mauern und beinhalten prächtige Blumenbeete. Alleen bildeten die Verbindung zwischen Haus, Gärten und Landschaft. Seine grösste Arbeit galt jedoch dem Italienischen Garten, der anstelle des alten Parterregartens entstand.
Hier von einem Schloss zu sprechen ist vielleicht
etwas übertrieben, wobei immerhin anzumerken ist, dass sich der
zu besuchende Garten in einem veritablen Schlosskomplex befindet Der
Garten hingegen ist königlich. In einer wie von Brown
geschaffenen Landschaft in Kent gelegen, um flossen von Fluss Len hat
Russel Page zunächst ab 1930 und dann ab 1962 ein wahres
Paradies geschaffen. Im ersten Schritt hat er sich darauf
beschränkt, das wasserumflossene Haus und die umgebenden
Häuser mit einer einfachen Baubepflanzung zu versehen. Einfache
Gärten entstanden, ein Badegarten mit Swimmingpool wurde
geschaffen, der innere Sumpf wurde in eine Rasenfläche
umgestaltet. Er engagierte sich auch beim Umbau des Dörfches,
das zum Anwesen gehört, wobei bemerkenswert ist, dass er fast
ausschliesslich ohne Pläne arbeitete, sondern nur Anweisungen
gab, wobei er sich sehr oft auch um die kleinsten Details
kümmerte.
In den sechziger Jahren schuf er ein wildes Habitat für die Enten, Gänse und Schwäne und verwandelte die Ufer des Flusses, der zum See ausgeweitet wurde, in blühende Frühlingswiesen. Die zwei grössten Projekte in Leeds waren der Colpeper Garten und der neue See. Ersteren verwandelte er in einen Blumengarten mit Buchsbeeten. Seine Arbeitsweise war bestechend. Er liess den Gärtnern Pflanzlisten zukommen mit groben Angaben über die Verwendung. War alles vorbereitet, erschien er mit einem Stock auf der Baustelle, bezeichnete die Pflanzstellen mit dem Stock und die Gärtner verteilten die Pflanzen. In der Mittagspause, die er zusammen mit den Mitarbeitern verbrachte, erzählte er ihnen Geschichten über seine Kundschaft. Vielleicht sind seine Gärten gerade deshalb so sehenswert.
Zugegeben, diesen Garten habe ich noch nicht gesehen. Um so spannender wird es auch für mich. In den grossen Büchern ist er nicht erwähnt, lediglich in einem kleinen Führer wird er über den Klee gelobt. Erschaffen hat ihn William Nesfield (1793-1881), dem Gestalter so berühmter Anlagen wie Kensington Gardens, Harewood House, dem Parterre von Holkham und einiger der schönsten Ausblicke in Kew Garden. Also beileibe kein Niemand. Hier in Kent hat er wunderschöne Views in die Landschaft hineinkomponiert, er baute einen Eduardischen Felsgarten und pflanzte prächtige Eibenhecken. Der formale Garten ist ein Feuerwerk an Farben im Spätsommer und im Frühling kann man sich an den weiten lichten Gehölzen an Rhodos, Azaleen und Zwiebelpflanzen ergötzen. Wir lassen uns überraschen.
Hier dramatische Geländegestaltungen, da die Liebe zur Pflanzenverwendung haben den Stil des Entwurfes geprägt. Philip Webb, in Anlehnung an William Robinson, hat ihn um 1890 gemacht. Der Abhang neigt sich vom Schloss weg und führt bis in die Tiefe des Tälchens, wo die offene Fläche in den Wald übergeht. 'Es ist eine wunderbare Lage und der Appetit ist geweckt, wenn Du die dem Eingang näherst, der mit den kräftigen Sandsteinfelsen flankiert ist. Das Haus kommt in Sicht, begleitet von alten Pinien, Stechpalmen, Rhodos u.a.m. Es wäre vergnüglich, mit den Augen beim Haus und den zwei, drei Cottages zu verweilen, aber der Blick schweift ab ins Tal hinunter, die sanften Modellierungen streichelnd.' Trotzdem scheint die Anlage sehr eduardisch, sehr englisch mit seinem formalen Garten, eingeschlossen von Eiben- und Buchenhecken. Daneben geniesst das Farntal grossen Ruf. Und das alles steht in einer prächtigen Landschaft, die in den Entwurf einbezogen ist. Also doch ein Landschaftsgarten.
Wakehurst ist in erster Linie ein botanischer Garten, wunderbar hineinkomponiert in eine sanfte Landschaft. Es ist nicht bekannt, wie der Garten in der elisabethianischen Zeit ausgesehen hat, obwohl schon damals ein sehr stattliches Haus vorhanden war. Es wurde 1590 von Sir Edward Culpeper gebaut, dessen Familie es aber 1694 zum Bezahlen von Spielschulden verkaufen musste. Als Dowager Marchioness of Downshire um 1869 Wakehurste kaufte, wuchsen hier bereits eine stattliche Anzahl Rhodos und exotischer Bäume, aber erst Gerlad Loder, der spätere Lord Wakehurst, begann den Park von Grund auf umzugestalten, schuf Freiräume und lichte Baumgruppen und sammelte Unmengen an exotischen Sträuchern und Bäumen. Er verstand es aber, die sehr delikat zusammenzustellen und so ganz unterschiedliche Bilder zu erzeugen.
Heute gehört die Anlage dem Royal Botanik Garden, Kew, der auf der reichen Sammlung aufbauen konnte und sukzessive nach Regionen geordnet Pflanzengruppen zeigen kann. Jede Weltregion ist vertreten, was dem Garten ein ganz spezielles Ambiente gibt. Ein Garten nicht nur für Botaniker!
(Sutton Place, Painshill vgl. Reise 1)
Das elegante, im italienischen Stil um 1850
erbaute Haus dominiert die Landschaft hoch über der sich
windenden Themse. Man geniesst einen prächtigen Ausblick, hinweg
über das grosszügige Parterre mit seinen dreieckigen
Santolinen- und Senecio-Beeten. William Waldorf Astor hat es 1893
gekauft, den Garten ausgebaut und eine rechte Zahl klassischer und
anderer Statuen und Skulpturen eingesetzt. Nicht zuletzt stammt auch
die Steinbalustrade von der Villa Borghese in Rom aus seiner Zeit,
die von dort hierher gebracht wurde. An
den Abhängen rund um das Parterre sind allerlei botanische
Raritäten zu entdecken aber auch Tempelchen und Pavillons
(Blenheim-Pavillon von Giacomo Leoni) und ganz neu restauriert wurde
das Rasen-Amphitheater von Charles Bridgeman. Sehr hübsch ist
der Lange Garten mit seinen geschnittenen Büschen, italienischen
Statuen und serpentinenartigen Buchsborduren, die mit farbigem
Euonymus gefüllt sind.
Nicht weit entfernt vom walled Küchengarten findet sich ein überaus reizender Wassergarten mit einer Pagode, die für die Weltausstellung in Paris 1867 gebaut wurde. Der Garten ist sehr reich und farbig bepflanzt mit vielen Rhodos, Azalee, Magnolien, Ahorn, Bambus und Stauden. Dies alles ist äusserst gekonnt komponiert und zusammengestellt, der Garten lädt zum Verweilen ein.
Das imposanteste Objekt in der ganzen Anlage ist allerdings ein Marmor-Liebesbrunnen von Thomas Waldo Story. Er steht am Anfang der Auffahrtsachse zum Palast und ist imposant. Lebensgrosse Figuren und Amors entsteigen einer Muschel dermassen gewaltig, dass man sich wundert, dass sie nicht während dem Transport hierher zerstört wurden.
Der Palast ist heute eines der führenden Hotels Englands - ein Traum, hier zu übernachten.
James Tyrell, Historiker und Naturwissenschafter, grosser Verehrer von Robert Boyle und John Locke, Vertreter und Erläuterer der Whig-Ideologie, erbte den etwas ausserhalb von Oxford gelegenen Landsitz im Jahre 1701. Ab 1715 begann er mit grösseren Umgestaltungsarbeiten. Ein neues Gebäude wurde errichtet, vor dessen Ostfront sich der neue Garten erstreckte, ein Garten, in dem sich Tyrells Naturauffassungen ebenso spiegelte wie sein Geschichtsbild.
Die Anlage scheint mit ihrer axensymmetrischen Ausrichtung auf das Haus dem heutigen Betrachter alles andere als »natürlich« zu sein. Die eigentliche Qualität von Tyrells Garten bestand jedoch im Weglassen. Statt eines elaborierten Parterres, wie es damals üblich war, gab es eine schlichte Rasenfläche; statt Berceaux oder »Topiary Work« gab es unbeschnittene Bäume und Sträucher, statt komplizierte Wasserspiele gab es einen einfachen Kanal, in dem sich das Haus bzw. der Blickfänger spiegelte. Die »Einfachheit der ungeschmückten Natur«, wie sie zur damaligen Zeit von Pope und Addison für die Gartenkunst gefordert wurde, beherrschte die Szene. Exakt in der Achse des Hauses, am anderen Ende des Kanals, liess Tyrell einen gotischen Blickfänger errichten, der zu den ältesten seiner Art gehört. Somit gehört Shotover zu den Übergangsgärten, welche vom geometrischen Garten abschied nehmen und das neue Zeitalter der Huldigung der Landschaft einläutet.
Nein, Elizabeth I. wurde nicht hier gezeugt. Sie
war schon zweijährig, als Henry VIII. und Anne Boleyn hier im
Jahr 1535 verbrachten. Aber schon damals war der prächtige Sitz
in den Cotswolds uralt. So richtig installiert hat ihn allerdings der
siegreiche Baron Sudeley and Lord Chamberlain um 1442. Zu grosser
Ehre auf den Schlachtfeldern gekommen, baute er sich in diesem
äusserst lieblichen und geborgenen Tal ein prächtiges
Schloss. Standesgemäss lebte er hier bis 1461, als sich das
Glück wendete, er auf der falschen Seite stand, Eduard IV ihn
einsperren liess. Der bemächtigte sich des schönen Sitzes
und vermachte es seinem Bruder, dem späteren Richard III. Der
hatte auch nicht viel mehr Glück, fiel 1485 im Rosenkrieg und
Henry Tudor (VII) erbte. Das Schloss blieb im Besitz der Krone, was
dazu führte, dass nicht nur die zweite Frau Henry's VIII. Anne,
hier abstieg, sondern auch die letzte, Katherine Parr. Dies hatte
allerdings Folgen, verliebte sie sich doch in den Hausherrn Thomas
Seymour, einem der mächtigsten Männer im Staat. Nach dem
Tod des Königs heiratete sie ihn nach langer Affäre (es war
ihr vierter Mann), starb allerdings schon ein gutes Jahr später
im Kindbett (1548). Seymour versuchte sich nunmehr an der
späteren Elizabeth I., die ihn wie alle anderen Männer
schroff abwies. Später fiel auch Seymour in Ungnade, wurde des
Verrates angeklagt und enthauptet. Es wechselte verschiedentlich die
Hand, zumeist waren es die Könige, die es Höflingen
vermachten, es war Schauplatz grossartiger Feste, so zum Jahrestag
des Sieges über die spanische Armada und zu Ehren Elizabeth I.
im Jahre 1592, wo drei Tage lang gefestet wurde.
Die weitere Geschichte war für Sudeley sehr dramatisch. Im Bürgerkrieg um 1650 wurde das prächtige Tudor- Gebäude stark zerstört und blieb so 180 Jahre lang. Erst John Coucher Dent und vor allem seine Frau Emma nahmen sich des Schlosses ab 1855 an und bauten es wieder auf. Emma verlieh dem Anwesen seinen heutigen, typisch viktorianischen Charakter, wandelte die Ruinen in ein Juwel um, das zu sehen einen tüchtigen Umweg lohnt. Für mich ist unverständlich, dass der Ort in den bedeutenden Gartenbüchern unterschlagen wird.
A propos Garten: Dieser ist schlichtweg perfekt. Er strahlt eine Großzügigkeit aus, die ihresgleichen sucht. Er nimmt Kontakt auf mit den Ruinen der zerfallenen Bauten, verbindet sie mit dem neu Aufgebauten, bildet geheimnisvolle Gartenzimmer und grosszügige Allen, öffnet sich der Landschaft und schafft Intimität. Das Wechselspiel von Ruinen und kunstvoll wieder Aufgebauten ist äusserst reizvoll und der Garten übernimmt hier Scharnierfunktion und erhebt gleichzeitig Anspruch auf eigenständige Aussenraumgestaltung.
Snowshill, Sezincote: siehe Reise 1
Als ich Painswick zum ersten Mal sah, war dies nach einem langen, kräftigen Aufstieg am späten Nachmittag mit dem Tandem. Wir erreichten den Garten kurz vor Torschluss - und waren eigentlich gespannt auf einen Rococo-Garten - im Hinterkopf belastet mit Bildern vielleicht von Veitshöchheim, dem klassischen, streng geometrischen und nur am Rande verspielten Rococo-Garten in Deutschland. Was uns aber erwartete war etwas ganz anderes. Ein Spiel mit dem Gelände, ein Eingehen in die sanften Wellen der Topographie, ein Lächeln auf den Stockzähnen erwartete uns.
Einer der ersten Besucher des Gartens, der Bischof
Pococke, schrieb 1757 über den Garten: Wir kamen nach Painswick,
einem Marktflecken hübsch gelegen auf einem Hügel mit
ausserordentlich guter Luft; gerade hier hat sich Mr. Hyett ein Haus
aus gehauenen Steinen gebaut, in einer feinen Gegend und baute einen
sehr hübschen Garten. Vorne befindet sich ein Hof mit Statuen
und Sphinxe, hinten hinaus erstreckt sich ein Rasen als Eingang; der
Garten liegt am Hang zum Tälchen hinunter und an der
gegenüberliegenden Flanke. Alles ist erschlossen mit Wegen
durchs Holz und ist geschmückt mit Wasser und Gebäuden und
an einem Ort befindet sich der Küchengarten.
Die Rococoperiode lässt die aristokratische und vergnügungssüchtige Atmosphäre der Zeit mit ihren leichtherzigen, flamboyanten und üppigen Dekorationsformen verschwinden. Die Gärten beginnen sich zu Beginn des 18. Jh. zu ändern. Der Formalismus beginnt sich aufzulösen. Im Rococo wird diese Zeit gleichsam eingeläutet. Man beginnt zu experimentieren. Die formalen Elemente werden aus dem strengen geometrischen Verbund herausgelöst und in die Landschaft eingebettet. Nicht mehr die Achse bildet das grundlegende Gestaltungselement des Gartens, sondern die Verbindung zwischen sich schlängelndem Weg, gestalteter Landschaft und geometrischer Versatzstücke. Neue Elemente werden aufgenommen: klassische, gotische, dorische und rustikale Gartenbauten.
Painswick ist das Beispiel für diese Zeitepoche. Von Grund auf im neuen Stil der Zeit gestaltet musste auf nichts Rücksicht genommen werden. Leider ist nicht bekannt, wer ihn gestaltete. Der Maler Thomas Robins, ein Freund der Familie, hat um 1748 eine Serie Bilder des Gartens erstellt, wobei davon ausgegangen werden kann, dass seine Darstellungen eine Mischung von Realität und Idealvorstellungen waren. Diese Bilder zusammen mit gartenarchäologischen Ausgrabungen bildeten jedoch die Grundlage für eine umfassende Restaurierung des Gartens, die jetzt weitgehend abgeschlossen ist.
Stowe ist einer der spannendsten englischen Gärten - und heute einer der schönsten. Wie etliche andere grossen Anlagen hat Stowe die verschiedenen gartengeschichtlichen Epochen durchgemacht und zwar jeweilen mit den bedeutensten Exponenten der Zeit.
1697 erbte Richard Temple im Alter von 21 Jahren das Anwesen und übernahm den Parlamentssitz für Buckingham. Bald wurde er zum Colonel ernannt und durchlief unter Marlborough im Spanischen Erbfolgekrieg eine steile Karriere. Als Whig-Anhänger fiel er unter den Torries in Missgunst und hatte dafür Zeit, sich um seinen Besitz zu kümmern. Er fand den Kontakt zu Vanbrugh, der für etliche Bauten im Park verantwortlich zeigte. Als die Whigs mit Georges I. wieder an die Macht kamen, stieg sein Stern weiter auf. Durch Heirat, politische und militärische Tüchtigkeit gelangte er an grosse finanzielle Mittel. Stowe wurde zum Massstab des guten Geschmacks bezüglich der Gartenkunst. Der Garten war immer ein Ort der Öffentlichkeit. Ab 1715 arbeiteten Bridgeman und Vanbrugh. Ersterer war der Schule Le Nôtres noch stark verhaftet. Sein Entwurf basiert auf einer Verlängerung bereits vorhandener Achsen und einer Akzentuierung der dadurch neu entstehenden Schnittpunkte. In der Kompartimentgestaltung und der Praxis, Blickachsen durch architektonische Elemente abzuschliessen zeigt sich die französische Schule. Immerhin gelang es ihm, die zuvor verhältnismässig unverbundenen Einzelbereiche des Gartens zu einem organischen Ganzen zu verbinden. Dafür verzichtete er auf eine auf das Haus ausgerichtete Achsensymmetrie, auch auf die absolute Rechtwinkligkeit verzichtet er zu Gunsten eines geschlossenen Ganzen.
Von all dem sieht man heute nichts mehr,
dafür aber ist die Öffnung des Gartens zur Parklandschaft
mittels einem Aha für die weitere Entwicklung entscheidend
gewesen. Um 1724 waren die Arbeiten weitgehend abgeschlossen,
einschliesslich die von Vanbrugh entworfene Kleinarchitektur wie der
Nelson's Seat, der Bacchustempel, zwei Obelisken, ein Monopteros und
zwei Pavillons am südlichen Eingang zum Garten.
Kaum waren diese Arbeiten abgeschlossen, trat Kent auf den Plan. Seine ersten Bauten um 1731 waren eine Variation von Queen Carolines Einsiedelei und der Venustempel. Alles 'französische' und die Bastionen wurden ausgeräumt, die inneren Grenzen aufgelöst, der halbformale See naturalisiert und noch vorhandene Linien durch eine aufgelockerte Baum- und Strauchbepflanzung kaschiert. Als wichtiger neuer Gartenteil entstanden im östlichen Teil die Elysischen Felder (1740), woran vermutlich nicht nur Kent beteiligt war. Im Gewässer, welches das Tälchen durchfliesst, spiegelt sich der Tempel of British Worthies, eine Exedra, wie sie Kent nach Vorbildern in italienischen Gärten kurz zuvor für Chiswick entworfen hat. Diesen zieren sechzehn Büsten, die Hälfte davon Oppositionelle. Da waren König Alfred und Eduard, Sir Francis Drake und Sir Walter Raleigh, die eine Kritik an Walpoles schwacher Aussenpolitik implizierten, Sir Thomas Barnard, der wegen seiner parlamentarischen Attacken gegen Walpole als einer seiner gefährlichsten Feinde angesehen wurde; Inigo Jones, der Vater des englischen Palladianismus und natürlich Alexander Pope, der führende Oppositionsdichter.
Später wandte sich Kent von Stowe ab, vielleicht auf Anraten der Königin, die ihm riet, diesen Sumpf der Impertinenz zu meiden.
Ab
1741 wurde der junge Lancelot (Capability) Brown als Obergärtner
eingestellt. Es war seine erste Stelle, in der er dank seiner
Fähigkeiten rasch zum technischen Verwalter befördert
wurde. Hier konnte er sich auch erstmalig entfalten. Erneut wurde
James Gibbs als Architekt engagiert, der die Gebäude des von
Brown gestalteten Hawkwell Field entwarf: den Tempel der
Freundschaft, die palladische Brücke, auf einer Anhöhe der
Gotik Temple und am gegenüberliegenden Ende - als Pendant dazu -
der Lady's Temple. Das letzte Gebäude, das nach unter Cobham
begonnen wurde, war der Grecian Temple am Knick des Grecian
Valley.
Cobham starb 1749. Stowe wurde zwar in den folgenden Jahrzehnten noch dem zunehmend naturalistischer werdenden Geschmack angepasst, behielt jedoch bis heute den Charakter eines frühen, emblematischen Landschaftsgartens, und dies nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Tempel, in denen dich doppeldeutig das Familienmotto ihres Erbauers Richard Temple (Viscount Cobham) widerspiegelt: »Templa quam dilecta«
Der Garten war primär Bedeutungsträger. Die Aufmerksamkeit der aufgeklärten Betrachten wurde anhand von Skulpturen, Tempeln, die feste Namen haben, Gemälden und Inschriften auf die aus der Sicht des Besitzers relevanten Themen gelenkt. Die Aufgabe bestand darin, diese zu entschlüsseln und wenn möglich in Zusammenhang miteinander zu bringen. Stowe spiegelte die politisch-moralische Weltanschauung Cobhams wider, der es Verstand, mit Hilfe seiner genialen Architekten das »emblematische « mit dem gestalterischen zu verbinden. Noch ist Stowe nicht der restlos grosszügige Landschaftsgarten, die mitunter dann reichlich Vorstellungskraft benötigen, er ist ein Garten, den wenn man ihn unbekümmert durchwandert, auf Schritt und Tritt für äusserst genial plazierte Überraschungen gut ist, die eingebettet sind in eine absolut grossartige Landschaft.
Während der römischen Zeit führte hier die wichtige Verbindungsstrasse London - Lincoln - York vorbei und zwei Meilen Nördlich eine bedeutende Querverbindung. So lassen sich Spuren dieses prachtvollen Sitzes bis in diese Zeit zurückverfolgen.
Im 12. Jh. wurde hier von der Bassingbourn-Familie
ein erster Sitz begründet. Man war Grundeigentümer,
Landwirt, Gutsherr. Ab ca. 1420 herrschte hier die Familie Chicheley,
welche um 1638 das erste bedeutende Haus bauten. In den Wirren des
Bürgerkrieges musste die Famile den Besitz um 1686 verkaufen.
Die Tochter des neuen Besitzers, Sir John Cutler, heiratete ohne
Einwilligung des Vaters den 'Fremden' Charles Robartes, welcher die
Gunst des neuen Königs, William III. genoss und zum 2nd Earl of
Robartes avancierte. Der Tochter Elisabeth wurde vergeben und sie
durfte Wimpole mit in die Ehe einbringen. Daraufhin wurde Wimpole zu
einem der grossen Häuser Englands ausgebaut. Auch die
Gartenanlagen wurden erweitert, 'soweit das Auge reichte'. Ein Stich
von John Kip um 1707 zeigt den barocken Zustand. Die königlichen
Gärtner George Londen und Henry Wise waren hier tätig,
zusammen mit dem Architekten William Talman. Radnor übernahm
sich finanziell nicht zuletzt an Wimpole, die Schuldenlast wurde zu
gross und seine Gläubiger zwangen ihn zum Verkauf. Der
Nachfolger, der 1st Duke of Newcastle überlebte seinen Besitz
allerdings nicht lange, da er kurz darauf an einem Reitunfall starb.
Unter seiner Haupterbin und einziger Tochter Henriette
Cavendish-Holles erlebte Wimpole allerdings seine Blütezeit.
Sie heiratete 1713 Edward Harley, 2nd Earl of Oxford. Sein Vater war Tory-Ministerpräsident unter Königin Anne. Das politische Glück dauerte allerdings nicht lange. Bereits 1714 wurde Harley sen. gestürzt und zwei Jahre in den Tower geworfen. George I. folgte 1714 auf Anne und leitete die Hannoveraner-Dynastie und Whig-Periode ein. Wie sichs gehörte, zog man sich anschliessend auf sein Gut zurück, denn an Geld fehlte es in aller Regel nicht. Der Schotte und italienisch ausgebildete Architekt James Gibbs wurde engagiert, um neue Pläne für Wimpole zu entwerfen. Seine Entwürfe wurden im Laufe von zwanzig Jahren verwirklicht, wobei sie sich im wesentlichen auf den Innenausbau und geringfügigere Fassadenveränderungen bezogen. Zudem wurden zwei Flügel angebaut. Seine Kapelle und seine Bibliothek sind heute noch zu bewundern. Als Gartenarchitekt wurde Bridgeman engagiert. Ihre heute noch in Ansätzen vorhandene 2 Meilen lange und 80 m breite Ulmenallee war sein bedeutenster Beitrag. Erst 1970 fielen sie dem Ulmensterben zum Opfer. Um 1739 waren allerdings nicht zuletzt wegen dem teuren Lebensstyl der Lady die finanziellen Mittel der Harleys am Ende und Wimpole musste wiederum verkauft werden. Die riesige Bibliothek, die Lord Oxford zusammentrug, musste bis 1741 ausgeräumt werden.
Der neue Besitzer, der erfolgreiche Whig-Politiker Lord Hardwicke erstand das Gut für £ 86'740. In der Folge wurde Flitcroft beauftragt, die nicht sehr einheitliche Fassade umzugestalten, worauf sie zwar einen homogenen, aber doch ziemlich rustikalen Charakter erhielt. Im Innern mussten etliche Räume zusammengelgt und vergrössert werden, um für die grosse Bildergallerie von Hardwicke Platz zu schaffen. Um 1747 zog ein gewisser William Stukeley vorbei, seines Zeichens Antiquar, der für den Nordgarten, die grosse Auffahrt und die Terrassen ziemlich zufälligerweise Entwürfe anfertigte. Von den Hausgärtnern wurden etliche Pläne umgesetzt. Im Innern wurde in den 70er Jahren bedeutende Chippendale- Holzarbeiten eingesetzt.
Der Garten hatte seine grosse Zeit unter dem
zweiten und dritten Earl of Hardwicke. Zwischen 1765 - 75 wurde Brown
engagiert, der etliche der formalen Elemente entfernte und die heute
noch sichtbaren typischen Baum-'Clumps' in die Landschaft stellte.
Auch die verschiedentlich restaurierte chinesische Brücke geht
vermutlich auf seinen Entwurf zurück. Der gothische Turm wurde
um 1774 nach Ideen, die bereits 25 Jahre früher entstanden,
gebaut. Der 3rd Earl engagierte nach einer Ruhepause von 15 Jahren
den Schüler Brown's William Emes. Die letzten Elemente eines
formalen Gartens mit Ausnahme der Avenue verschwanden, in den Ha-Has
wurden Gebüsche angepflanzt, die zuvor in der Landschaft
standen, Bridgemans alter Garten verschwand, dafür entstand ein
neuer Walled-Garden. Zu guter Letzt wurde Repton um Rat gebeten, der
1801 ein sehr schönes Rotbuch ablieferte. Sein Entwurf umfasste
auf der Nordseite einen umschlossenen Garten und einen formalen
Garten zwischen den beiden Flügeln. In der Landschaft
führte er im wesentlichen weiter, was Brown begonnen
hatte.
Die Anfügungen während der viktorianischen Zeit sind bis heute sichtbar und beziehen sich im wesentlichen auf Veränderungen innerhalb des Ha-Has, also in Schlossnähe. Etliche exotische Pflanzen wurden eingeführt, ein einfaches Parterre angelegt und ein Cricket-Platz it zwei Pavillons auf der Südseite geschaffen. Letzteres geschah bereits unter dem neuen Eigentümer, dem 5th Earl . In dieser Verfassung präsentiert sich der Garten und das Haus im wesentliche heute noch.
Ich sah den Garten an einem wunderbaren Herbstnachmittag. Leicht Nebel hingen wie Spinngeweben über der Landschaft, worin sich das Licht der untergehenden Sonne spiegelte. Es ist ein ruhiger Garten. Die bis unten beasteten Eichen gestalten die Landschaft zusammen mit den Rindern und Schafen, deren Muhen und Blöken in die Ästhetik der ländlichen Szenerie einbezogen wird. Weit ausserhalb entdeckt man als Eyecatcher einen gotischen Turm. Innerhalb des Aha befinden sich fein geschnittene Rasenflächen, ein kleines, französisches Parterre und vereinzelt einige Topiary.
Was heute viele Touristen anzieht ist die ehemalige Ferme ornée. Im Gegensatz zu Woburn, das als erstes von Southcote gestaltet wurde, sind in Wimpole die Gestaltungsideen der Ferme ornée noch weitgehend erhalten. Ausgangspunkt der Idee ist der Bauernhof, den es zu verschönern gilt. Die meisten Gestaltungselemente ordnen sich diesem Zwecke unter. Nahe dem Haus befanden sich der Nutz- und Blumengarten, an dessen Ummauerung Kletterpflanzen wuchsen. Das offene Gelände wurde zu zwei dritteln als Weide und der Rest als Acker- und Gartenland genutzt. Pflanzenstreifen entlang der Wege und kleine Flecken von bunten Blumen gehörten dazu. Teile davon sind heute noch vorhanden, der Bauernhof wird museal genutzt.
Anglesey Abbey (siehe Reise 1)
Blickling Hall (siehe Reise 1)
Eine bemerkenswert grosse Anzahl Landschaftsarchitekten war hier im Laufe der Jahrhunderte tätig. Thomas Coke's 'Grosse Italientour' und die beginnende 'Mode' für malerische Landschaften beeinflussten die Umwandlung des Parkes in einen Landschaftsgarten - und das bereits im Jahre 1718. Auf seiner Tour traf Coke, übrigens ein Vorfahre des heutigen Besitzers auf Kent, welcher in der Folge das palladische Haus baute und den Park entwickelte. Noch früher als das Haus wurde der dorische Tempel mit gelben Backsteinen gebaut, ebenfalls der Obelisk. Beide Objekte entstammen dem Plan von Kent. Das älteste Gebäude im Park ist übrigens das Eishaus aus den Jahren 1620-25. Es gilt als ältestes Kühlhaus Englands. Etwas entfernt im Tälchen wurde ein See angelegt, ein ehemaliger Sumpf und in die freie Landschaft wurden die typischen Baumgruppen eingesetzt.
Als T.W. Coke, der spätere erste Earl of Leicester um 1776 Holkham übernahm, vergrösserte er zunächst die Liegenschaft und den See. Der alte Küchengarten wurde verschoben und vergrössert. William Emes, ein Schüler von 'Capability' Brown, fügte das grosse Tor ein und gab dem See eine neue Form, indem er Schleusen einbaute. Samuel Wyatt schuf den Weinberg und stellte die Sommerhäuser im erweiterten Park auf. In den achtziger Jahren wirkte auch Humphry Repton hier, der den 'plesure garden' für Mrs. Coke unten am See baute, aber diese romantische Szenerie mit Bootshaus, Einsiedelei, Pavillon und Grotten wurden in der Mitte des 19. Jh. zerstört, um den Blick auf die Landschaft dahinter freizugeben.
Die Viktorianische Ära war geprägt durch den Bau des grossen Eyecatcher, welcher dem 1. Earl, einem bedeutenden Agronomen gewidmet war. Dieses gewaltige Monument, ein Zwischending von Wolkenkratzer und Obelisk, kostete die stolze Summe von 5'409 £, fast soviel wie das Haus. Es wurde genau in die Verlängerung der Achse zwischen Obelisk und Haus gestellt. Eine grosse Zahl Bäume wurden in dieser Zeit zudem gepflanzt Der 2. Earl engagierte den bekannte Gartenarchitekten W.A. Nesfield und den Architekten William Burn, um die prächtigen Terrassen an der Südfront des Hauses anzulegen. Diese wurden als Parterre ausgestaltet und mit eleganten Bassins und Brunnen ausgeschmückt.
Heute wirkt die Anlage wiederum sehr elegant. Von der intensiven Gestaltung in der Nähe des Hauses hebt sich die umgebende Landschaft sehr wohltuend ab. Sie wirkt grossartig und behaglich zugleich. Die Baumgruppen von Kent strukturieren die sanften Bewegungen des Geländes, Arkadien ist nicht weit.
Haben wir beim nahe gelegenen Holkham eine sehr frühe Landschaftliche Grundkonzeption vor uns, gilt Sheringham als Krönung und Abschluss dieser Epoche . Der Besitz, ursprünglich für den Nelson-Trust gekauft, aber um 1810 von der Familie Upcher übernommen, konnte von Grund auf neu gestaltet werden. Repton verfasste 1812 ein Rotbuch darüber, wo er den tiefen Hang der Eigentümer zum Romantischen und zur Mode des Malerischen einfliessen liess. Er liebte lange Anfahrtswege und hier legte er einen solchen an. Wo dieser Weg den Forst verlässt, hat man den ersten und umfassenden Blick über die Senke auf das Haus und die Nebengebäude vor einer dunkel bewaldeten Hügelkette. Durch einen Einschnitt sieht man in der Ferne das Meer aufblicken. Von hier senkt sich der Weg hinab und führt in weiten Kurven über die Weideflächen zu Sheringham Hall. Das Haus ist verhältnismässig einfach gehalten. Es mutet in seiner Schlichtheit trotz dem Portikus in der Mitte beinahe modern an. Der Wirtschaftsflügel ist unsymmetrisch angefügt. In der Nähe des Hauses waren mehrere Sitzgruppen und von Kletterpflanzen bedeckte Treillagen vorgesehen. Auf einem Hügel am östlichen Rand der Senke sah er einen Monopteros vor, dessen Kuppel auf Rundbögen ruhen sollte (ein diesem Vorschlag ähnlicher Bau wurde in den siebziger Jahren unseres Jh. realisiert).
Lücken in den schützenden Waldungen füllte Repton auf und bedeckte die kahlen Kuppen der Hügel. Er pflanzte Birken, Sykomoren und vor allem Eichen. Zudem setzte er diese weit auseinander, denn er wollte keine geraden Hochstämme, sondern knorrige, breit gelagerte und malerisch verästelte Kronen erreichen. Gekrümmtes Astholz und Gabelungen wurden für den Schiffsbau benötigt, und sie zu pflanzen galt schon immer als patriotische Tat.
Offene Räume, welche den Blick auf die See ermöglichten, waren in der Landschaft ebenso wichtig wie Waldungen und eindrückliche Rhodohügel. Repton liebte es nicht, schwerfällige, glatte und allzu ruhige Szenen zu schaffen, die in Grünheit erstarrten. Er liebte die Kontraste, Kornfelder in den Tälern und Wiesen an den Hügeln, das Haus als Gegensatz zu kräftigen Baumgruppen. Das Auge sollte immer etwas aufregendes erblicken; zwar sollte schon eine Ausgeglichenheit bestehen zwischen Waldungen, Graslandschaft und Wildgarten, aber es sollte sich immer etwas im Blickfeld befinden, angefangen von der Windmühle, zum Tempel auf dem Hügel bis zu den undulierten Linien der reifen und alten Bäume im Hintergrund.
Reptons Patriotismus hatte eine spezifisch konservative Färbung gewonnen. So wurde der Landschaftsgarten, einst »Symbol eines liberalen Weltentwurfes« nach weniger als einem Jahrhundert zu einer konservativen Manifestation. Aber auch ästhetisch bezeichnet Sheringham einen Extrem- und deshalb einen Endpunkt der »natürlichen« Gestaltung; eine Weiterentwicklung war nur in der Rückkehr zu einer formalen Gestaltungsweise denkbar.
Erneut begeben wir uns in einen viktorianischen
Garten. Um 1842 wurden die Arbeiten von James Batemann, einem reichen
Industriellensohn, aufgenommen. Er umfasst ca. 6 -7 ha, das
ursprüngliche Gelände war moorig und feucht. Noch heute
erkennt man an der ausserordentlich reichen Pflanzensammlung die
Liebhaberei des Gründers. Als gärtnerische Berater standen
ihm seine Frau und der Landschaftsarchitekt und Botaniker Edward
Cooke bei. Es waren beträchtliche und überraschende
Ingenieurleistungen und Erdarbeiten erforderlich, um dieses
Gelände umzugestalten. Verschiedene Terrassen, Hügel,
Bankette und natürlich scheinende dunkle Tunnels wurden angelegt
und nicht zuletzt ein Steingarten, ein Thema, das zu dieser Zeit
begann, Einzug in die Gärten zu finden. Im Zentrum des Gartens,
aber trotzdem versteckt, liegt ein chinesischer Garten, den man durch
den Dahlienweg, das Torhaus und einen verborgenen Felsweg erreicht.
Dieser ist ausgestattet mit mannigfaltigen Steingebilden und bereitet
den Besucher auf das was ihn erwartet vor. Von der Dunkelheit
erreicht man plötzlich das Licht und eine magische,
orientalische Szenerie empfängt einen. Eine chinesische
Brücke überspannt den Wasserlauf, Tempelchen, Weiden,
Ahorne und Bambus befindet sich innerhalb eines von einer
kräftigen Mauer umfassten Bereich.
Andernorts wird Ägypten mittels steinernen
Sphinxen dargestellt, welche ein grosses Steingrab mit Pyramiden-dach
aus Eibe flankieren. Geht man durch dieses hindurch, erreicht man
nicht nur ein finsteres Grab, sondern auch eine Kopie eines
lieblichen Chehire Cottage. Da befindet sich auch ein Pinnetum mit
reichlich ungewöhnlichen Coniferen und in der Ferne erblickt man
einen Weg, der einen sanften Hügel zum Obelisken
hinaufführt.
Der Garten hinter dem Haus - durch Terrassen, die zum Teich hinunterführen strukturiert und mit reichlich Rhodos und Azaleen bepflanzt - hält, was er von weitem verspricht. Die korridorähnlichen Wege führen zwischen Erdbänken und Felsen hindurch, die interpretationswürdig sind. Myriaden von selten botanischen Raritäten und Objekten sind überall verborgen und harren darauf, entdeckt zu werden.
Ein Garten, wie er typischer für die Zeit nicht sein könnte, eine Zeit, die keine Hemmungen vor Phantasmen, Allegorien.
Felder und Anlagen von Castle Howard sind von fast
unübersehbarer Weitläufigkeit. Nähert man sich von
weitem diesem ausgedehnten Areal, so hat man den Eindruck, dass mit
der Landschaft etwas Besonderes geschehen sei. Der Verlauf der
Strassen wird systematischer, die Gehöfte regelmässiger.
Der Eindruck des Geordneten verstärkt sich durch die silbrige
Fläche eines Sees, eine schnurgerade, kilometerlange Allee, eine
einzelne Säule unter Bäumen und einen grossen Obelisken.
Aus einer bestimmten Richtung her sieht man auf einmal das runde
Mausoleum einsam auf einem kahlen Hügel stehen, aus einer
anderen eine Pyramide inmitten der Felder. Von der dritten Seite aus
kommt man durch eigenartige Aussenwerke, zunächst durch ein aus
schwerem Rustikamauerwerk, gekrönt von Pyramiden, Zinnen und
Türmen. Links und rechts schliesst sich eine Zwischenmauer an,
die durch runde, fünfeckige, achteckige oder quadratische
Türmchen unterbrochen ist. Die Vermischung von Motiven und
Stilperioden - römischen, ägyptischen und tudorgotischen -
deuten auf einen Bauherrn, der ideenreich und wohlhabend war und sich
weder durch die herrschende Mode noch durch die Furcht vor Spott
beeinflussen liess. Eine Inschrift an der Basis des grossen Obelisken
gibt nähere Aufklärung über ihn. Sie lautet (in
deutscher Übersetzung):
Wenn zur Vollendung dies Pflanzung wird gedeihen, wenn meine Erben ihrer sich erfreuen, soll, bis die Zeit auslöscht der Inschrift Zeichen, ihr Alter die treue Seele weiterreichen. Er schuf in gleicher Weise die Anpflanzungen des Parks und alle die Aussenwerke, Denkmäler und anderen Anlagen, die zu dem erwähnten Landsitz gehören.
Die ersten Zeichnungen von Castle Howard entstanden 1699, und mit den Arbeiten begann man 1700. Architekt war Sir John Vanbrugh. Dieser hatte nicht einmal einen Gartenschuppen gebaut, ehe er sich an den Entwurf des grössten Privatschlosses seiner Zeit wagte. Er war überhaupt kein Architekt, sondern ein aus dem Offiziersstand hervorgegangener Schriftsteller.
Der Herrensitz steht mitten im Raum; seine nur zaghafte Anbindung an eine Allee ist eine frühe Realisierung der im Laufe des Jahrhunderts weiterentwickelten Idee, dass ein Haus vollkommen von der Aussenwelt abgeschnitten sein sollte. Die Fläche ringsum ist riesig und der Schauplatz wie eine arkadische Landschaft, die dem Charakter der natürlichen Landschaft entsprechend angeordnet war. Ein Gemälde von H. de Cort interpretiert diese neue Vorstellung von der Anordnung von Gebäuden im Raum. Vom Tempel der vier Winde aus sieht man in der Ferne das Mausoleum und rechts die Vanbrugh-Brücke. Architektonische Details wie die burgartigen Eingänge an der grossen Allee muten seltsam und dramatisch an, lassen an Ritter aus dem Mittelalter denken und erinnern uns daran, das Vanbrugh auch Bühnenbildner war. Walpole schrieb später: "Niemand hatte mit gesagt, dass ich mit einem Blick ein Schloss, einen Ort, eine befestigte Stadt, Tempel auf hoher Warte, Werke, von denen jedes verdiente, eine Hauptstadt der Druiden zu sein, den vom halben Horizont eingezäunten vornehmsten Rasen der Welt und ein Mausoleum sehen würde, das einen in Versuchung brachte, sich bei lebendigem Leib begraben zu lassen."
Addison
hatte seinerzeit gefordert, eine ganze Landschaft à in eine
Art Garten zu verwandeln. Noch immer ist der eigentliche englische
Garten nicht erfunden. Kent hat noch nicht zu wirken begonnen, die
gestalterischen Ideen dieses Gartentyps liegen noch in weiter Ferne -
vermeintlich. Denn anders als im jüngeren Studley hat man in
keiner Art und weise auf französische Vorbilder
zurückgegriffen. Der erste rein englische Landschaftsgarten
liegt vor. Welches waren die Vorbilder, woher stammten die Visionen?
Zwar hat in den späten neunziger Jahren des 17. Jh. George
London ein Konzept für die Parkgestaltung für Castle Howard
entwickelt, aber dieses war noch stark französich-achsial
geprägt und wurde nie umgesetzt. Ist man hingegangen und hat
sich von der Dramatik von Landschaft beeinflussen lassen? Hat man
einfach geschaut und grundsätzlich einfach verworfen, was axial
oder symmetrisch war und sich somit nicht den natürlichen Formen
der Topographie unterordnete? Die Fragen sind noch offen. Vielleicht
gelingt es uns, darauf eine Antwort zu finden, wenn wir im Garten
stehen.
Man soll sich übrigens nicht von den viktorianischen Einflüssen ablenken lassen, ist in dieser Zeit doch ein Parterre und ein durchaus hübscher Walled Garden in der Nähe des Schlosses entstanden.
Wie manche der hervorragenden Gärten wurde auch Studley von einem Amateur entworfen. John Aislabie war Schatzkanzler der Whig-Regierung und beschuldigt, massgeblich an der staatlichen Verstrickung in den Südseeschwindel beteiligt gewesen zu sein, die zu einem finanziellen Desaster der Anleger führte. Nach dreimonatiger Kerkerhaft zog er sich auf seinen Landsitz nahe Ripon zurück, wo er sich voll der Neugestaltung von Haus und Garten widmete. Er liess sich zunächst beeinflussen von d'Argenvilles "Theorie und Praxis der Gartenkunst", dem Standardwert der barocken Gartenkunst Le Nôtres, verfiel aber nicht dem Fehler, kopierend an die Konzeption heranzugehen, sondern interpretierend.
So entstand ca. ab 1721 ein Garten des
Übergangs oder gar ein revolutionärer Garten. Auf der einen
Seite formal, auf der anderen Seite landschaftlich gelang hier eine
ganz einzigartige Symbiose, die so gar nichts mit den ebenfalls diese
beiden Prinzipien beinhaltenden Jardins anglais-chinois des
späten 18. Jh. in Frankreich zu tun hatten. Der Garten ist
ausserhalb Sichtweite vom Schloss angelegt. Aislaibie legte den
Garten in einem vom Fluss Skell durchflossenen Tal an, das beidseitig
von steilen Hängen eingefasst wird. Die eleganten Windungen des
Flusses bilden den Schauplatz der einzelnen Gartenszenen. Von
nirgends hat man eine Überblick über die ganze Anlage, aber
vom Anne Boleyn - Sitz aus hat man einen dramatischen Ausblick auf
die Ruinen und den Halbmond- Pool. Die stimmungsreiche
Abgeschiedenheit des Ortes hatte nicht nur ihre besonderen
landschaftlichen Reize, sondern bot zudem noch einen ausgesprochen
exquisiten »Blickfänger«: die gotischen Ruinen von
Fountains Abbey. Dieses war von Anfang an Bestandteil des
Gesamtkonzeptes, was um so bemerkenswerter war, als er damit seiner
Zeit weit voraus war. Die Rezeption gotischer Ruinen gewann erst in
der zweiten Hälfte des 18. Jh. an Bedeutung.
Die erste Gestaltungsphase dauerte bis ca. 1730.
In dieser Zeit wurden der Wassergarten im Talgrund mit seinen
geometrischen Bassins ausgeführt, der als Reservoir dienende
Half Moon Pond und der See am Eingang des Gartens ausgehoben und die
Geländemodellierung, die hauptsächlich aus Rasenrampen
bestand, fertiggestellt. Die Rasenflächen erhielten
Eibenhecken--Einfassungen, Wege wurden angelegt und die Hänge
mit Bäumen bepflanzt. In den dreissiger Jahren erfolgte die
Ausstattung des Geländes mit Zierachitektur und
Skulpturenschmuck: Die Eingangspavillons, das Banqueting House , der
Monopteros
(Temple of Fame), auf der gegenüberliegenden Seite ein
achteckiger Turm und ein mit einem Kuppeldach versehener Venustempel.
Der dorische Herkulestempel am Moon Pond war eines der letzten
Gebäude, das unter der Regie von John Aislabies gebaut
wurde.
Der Garten hat all die Zeit im ursprünglich Zustand überlebt und wird äusserst sorgfältig gepflegt. Ohne Zweifel liegt in ihm einer der Schlüssel des Englischen Landschaftsgarten, obwohl der Autor von französischen Vorbildern vorgegangen ist. Er hat aber die Dogmen, die d'Argenville aufgestellt hat, z.B. das Primat der Natur vor der Kunst, wörtlich, vielleicht allzu wörtlich übernommen, hat die Anlage den zunächst den natürlichen Gegebenheiten angepasst und erst dann die Kunst einfliessen lassen.
Hier arbeitete Brown mit dem Architekten John Carr zusammen, der die Pläne für das Haus 1758 ablieferte. Scheinbar war der Auftraggeber Edwin Lascelles von den Arbeiten nicht voll überzeugt und zeigte sie den 33jährigen schottischen Architekten Robert Adam. Dieser favorisierte eher einen neo-klassizistischen Stil, der leichter auftrat als das übliche Palladische. Am Äusseren hatte er somit wenig auszusetzen, bekam aber für die Inneneinrichtung freie Hand. Joseph Rose und William Collins wurden mit den Gips-Stukaturen beauftragt, Angelika Kaufmann, Antonio Zucchi und Biagio Rebecca für die Malereien. Chippendale war für die Zimmer- und Täferarbeiten zuständig und für die Möblierung.
1772 waren die Bauarbeiten weitgehend fertig gestellt und im gleichen Jahr wurde Brown mit der Gestaltung der Garten- und Parkanlage beauftragt. Neun Jahre arbeitete er daran und es entstand 'eine der ergötzlichsten Landschaften'. Seine Idee war es, die vorhandenen Gegebenheiten von Natur und Topographie auszunützen und zu verstärken. Trotzdem waren umfangreiche Erdarbeiten erforderlich, um der Landschaft das heutige Gesicht zu geben.
Die Stellung des Schlosses an der Schulter einer
sanften Anhöhe mit prächtiger Rundsicht war gegeben. Das
gestalterische Konzept die Situation auf. Nordseitig erstreckt sich
eine grosse, leicht gewellte Ebene, über die man das Haus
erreicht. Die Fassade wird geprägt durch einen gewaltigen
sechssäuligen korinthischen, mit einem Tympanon versehenen
Porticus. Links und rechts sind verbunden durch einen niedrigeren
kurzen Korridor zwei kubisch wirkende Seitenflügel angebracht.
Das Haus wirkt somit sehr kompakt und eher schwer denn
elegant.
Die Südseite wurde in der Mitte des letzten Jh. zusammen mit den inneren Räumen von Sir Charles Barry teilweise verändert. Reichte früher die Wiese bis an den Sockel des Schlosses, wurde nun eine Broderie- Terrasse angebracht mit delphinumstandenen Brunnenanlagen. Der auch hier vorhandene, leichtere Porticus wurde entfernt und ersetzt durch Pilaster. Die Veränderungen verhalfen zwar dem Schloss zu mehr Komfort im Inneren und einem stattlichen Vordergrund, vom See aus, der sich unterhalb des sanften Abhanges befindet, wirkt das Gebäude aber zerschnitten durch die Kante der vorgelagerten Terrasse.
Von der besagten Terrasse aus hat man einen grandiosen Blick auf die brown'sche Landschaft. Weit unten erstreckt sich der ruhige See, der über die breite, beweidete Wiese zu erreichen war. Zum See hin öffnet sich auch die seitliche waldartige Begrenzung, die sich in Einzelbäume auflöst. Ennet dem See steigt das Gelände wieder sanft an. Es ist in sehr anmutige Geländekammern gegliedert und teilweise aufgelockert durch mächtige Eichen.
In einem gewaltigen Bogen zieht sich die Landschaft von links nach rechts hin, abgeschlossen vom bewaldeten Horizont, der da und dort Ausblicke in die aussenliegende Welt offen lässt. Nach rechts hin entschwindet die Landschaft wie in die Unendlichkeit. Übersehen wir ob all dem die Attraktionen, die mittlerweile in diesem Garten Einzug gehalten haben, die prächtige Ziervogelsammlung, der grosse Kinderspielplatz, der Rummel und auch den walled Garten, den ich allerdings noch nicht zu Gesicht bekommen habe.
Wie viele andere Anlagen war Temple Newsham zunächst ein kleiner französischer Garten. Um 1710 wurden unter der planerischen Leitung von William Etty, einem Adlaten Vanbrugh's in Castle Howard und der bei im erste Erfahrungen sammeln konnte, grössere, ornamentale Teiche, eine Brücke und verschiedene Pflanzungen eingeführt. Zu jenem grossen Sitz bestanden auch familiäre Verbindungen. Verschiedene der nun eingeführten Stücke wurden beibehalten, als Capability Brown den Park umgestaltete. Erstmals wurde er 1758 von Charles Ingram kontaktiert, erste Pläne lagen wohl 1763 vor. Diese sahen vor, das Gelände vor dem Schloss abzuschrägen, zu öffnen, anzusäen, mit Bäumen zu bepflanzen und sich bis zu zwei grossen Seen erstrecken zu lassen. Dort begann auch das Aha und im nördlichen und westlichen Hintergrund erstreckte sich ein lichter Schirm eines neuen Buchenwaldes.
Der Plan beinhaltete aber auch Brückenattrappen, eine Rotunde, eine Menagerie (Kleinzoo), ein Cottage und eine Molkerei. All das und auch eine nicht erwähnte Grotte ist zwischenzeitlich verschwunden und vielleicht als Ersatz wurden Rosengärten und prächtige Blumenrabatten angelegt. Brown liess nicht nur Elemente von Etty nordöstlich des Hauses bestehen, sondern auch ein Unterholz im Süden mit acht Alleen, die auf einen Punkt zu führten. Später, aber immer noch im Sinne der Brown'schen Planung, wurde ein neuer Zugang angelegt, der durch ein Tor eröffnet wurde, das links und rechts von zwei auf Pfeilern sitzenden eisernen Sphinxen flankiert war. Dieser Zugang existiert nicht mehr und das Tor ist zerfallen.
In einem langen Gedicht, das Charles 9th Viscount Irwin gewidmet war, 1767 erschien und umfangreich auf den Geschmack von Gärten, Plesure Grounds, Parks der Zeit einging, wird auch Temple Newsham erwähnt:
Sie, mein Lord, finden in Temple Newsham Den Charme der Natur anmutig verbunden Süss undulierte Hügel, mit Wäldern und Gehölzen gekrönt Und windige Täler, wo murmelnde Flüsse ertönen Sanfte Hänge sind mit Eichen befranst, die langsam dahinsterben Und rundum eine romantische Szenerie. Entzückt streifen wir durch den Park Verziert mit Hügeln und Täler, mit Wäldern und Hainen: mit samtenes Rasen überzogen und einen erhabenen Anblick ergeben, Schön wie eine Szene aus Ruben's Hand. Aber wenn der See diesen süssen Hain ziert Und das Licht ihn wie das Auge des Morgens überstreicht, Reflektierend was sich über seiner Oberfläche erhebt, Die Hügel, die Felsen, die Wälder und der wechselnde Himmel. Dann wird sich das Wilde und das Schöne vereinen Und Geschmack und Schönheit werden Ihren Entwurf schmücken.Zurück zur Gartenreise