Die Pflege eines Badeteiches

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Jeder Badeteich braucht Pflege. Im Zentrum der Pflege steht die sog. Nährstoffbilanz im Badeteich. Ein Teich kann nur stabil sein, wenn mehr Nährstoffe, insbesondere Phosphate aus dem System ausgebracht werden, als eindringen. Nährstoffe können auf folgende Art und Weise in den Teich eingebracht werden:

- Füll- und Nachfüllwasser

- jeder Badende trägt Nährstoffe ein

- Blätter, Blütenstaub und weitere organische Substanzen, die mit dem Wind eingetragen werden

- Tiere, die in den Teich gelangen, insbesondere (Wasservögel. Amphibien tragen mehr zum Austrag der Nährstoffe bei.

- Niederschlag (Regen) im Regenwasser sind häufig viele Nährstoffe und Festteile enthalten (Stickstoffe)

- Oberflächenwasser, das über den Rand einfliesst (sollte dies der Fall sein, ist dieser Mangel unbedingt zu beheben)

- Steine, Substrate und weitere Materialien, die mit in den Teich eingebaut werden.

Je nach Art des Teiches dient dieser Nährstoffeintrag dem Wachstum der Wasserpflanzen aber auch der Algen und des Planktons. Das hat im Badeteich dann allerdings zur Folge, dass Wassertrübung, Biofilm und Algenwachstum eintreten können. Das Pflanzenwachstum wird leider durch diese Eintragungen nur sekundär über abgelagerten Schlamm gefördert. Schlamm entsteht im wesentlichen durch das Absterben von organischer Substanz. Da sind immer auch Nährstoffe gebunden, die allerdings unter speziellen Bedingungen (anaerobere = sauerstoffarme Zustände) wieder herausgelöst werden können. In Teichen der Kat. 4 und 5 entstehen aber viel weniger Sedimente, da der ganze Wasserkörper mit sauerstoffreichem Wasser durchtrömt wird. Durch den Sauerstoff werden die abgestorbenen organischen Massen laufend abgebaut. In Teichen mit Kalksteinen, wie wir es bei BioNova verwenden, können auch anorganische Sedimente entstehen und zwar durch Ausflockung. Kalk verbindet sich mit den Phosphaten und kann unlösliche Apatite bilden. So wird auch Phosphor aus dem System eliminiert.

Inbetriebnahme im Frühling, Blowern und Rückspülung

Bei der Rückspülung, die eigentlich nur eine Spülung ist, wird wie folgt vorgegangen:


Alle Hahnen bei der Pumpe schliessen mit Ausnahme der Regeneration (Ansaugung) und Quellstein (Abgang). Dann wird zuerst mit dem Blowern begonnen. Damit meint man das 'Durchblasen' des Kiesfilters. Dass man dies machen kann, müssen spezielle Blowerleitungen oder -Schläuche verlegt sein. Je nach Filterdesign ist dies nachträglich in alten Anlagen möglich. In neueren Anlagen sollten sie vorinstalliert sein. Welchen Effekt das Blowern hat ist hier beschrieben.  Oder sehen Sie sich unser Anschliessend auf den Quellstein oder einer Düse einen Schlauch stecken und das andere Ende in die Landschaft (oder einen Ablauf) legen. Die Pumpe in Betrieb nehmen und ca. 6 m3 Wasser absaugen. So wird aus dem Kies in der Regeneration der abgestorbene Biofilm und die gelösten Nährstoffe (Phosphat) ausgespühlt. Normalerweise stinkt dieses Wasser, es wird durch das Blowern auch trübe. Vorteilhaft saugt man mit einem Schlammsauger auch die Oberfläche des Filters ab. 

Um die Funktion des Biofilmes zu unterstützen, muss mit Harnstoff nachgedüngt werden. In Ihrem Falle pro Monat währden der Vegetationszeit (April - September) ca. 500g.
Wenn sich im Schwimmbereich zu viele Algen gebildet haben, enthält das Wasser zu viele Phosphate. Diese können mit einer Gabe von ca. 300 g gelöschtem Kalk im Schwimmbereich ausgeflockt werden. Der Teich trübt sich dabei für wenige Tage ein, wird dann aber rasch wieder klar. Den Kalk nach ca. 3 Wochen am Boden absaugen.
Der Vorgang der Rückspülung muss vor der Inbetriebnahme des Teiches geschehen. Wird die Umwälzung vorher eingeschaltet, ist eine Rückspülung nicht mehr möglich. Eine Rückspülung kann auch während oder am Ende der Saison stattfinden. Die Umwälzung muss vorher aber ca. 7 Tage ausgeschaltet werden.

Nur durch Entfernen des Schlammes kann vermieden werden, dass sich die Nährstoffe herauslösen. Die geschieht mindestens zweimal im Jahr, im Spätherbst und vor Inbetriebnahme des Badeteiches oder Schwimmteiches. Auch durch das Rückschneiden der Wasserpflanzen kann organische Masse und damit Nährstoff aus dem System entfernt werden. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass die höheren Pflanzen die Nährstoffe wie Phosphate, Kali, Magnesium oder Eisen in ihren Speicherorganen, d.h. Wurzeln, Stämmchen und auch Früchten und Samen zurückhalten. Um Phosphate zu entfernen, ist es sehr sinnvoll, Blüten- oder Fruchtstände laufend zu entfernen.

Im weiteren ist zu sagen, dass fast alle Steine im Wasser einen Überzug bekommen. Dieser besteht zumeist aus verschiedenen Kieselalgen, welche Spurenelemente aus den Steinen lösen können. Ein Entfernen dieses Überzuges ist zwar möglich aber wenig sinnvoll, da er sich meist sehr rasch wieder bildet.

Mit dem Entfernen der Fadenalgen kann man auch ansehliche Mengen an Nährstoffen aus dem Kreislauf entfernen. Es ist in diesem Zusammenhang zu bemerken, dass die Alge zum Badeteich gehört und dort wertvolle Aufgaben wie z.B. die Nährstoffbindung inne hat und somit für die Klarheit des Wassers grosse Bedeutung hat. Auf der anderen Seite sind zu viele Fadenalgen lästig und unschön, sie sollten also doch auf ein Minimum eingeschränkt werden.

Welche Gerätschaften sind erforderlich, um dein Teich sauber zu halten:

- Käscher, Schere zum zurückschneiden, Rechen, etc

- Absaugeinrichtung mit Wasserstaubsauger

- Bürste, um die Treppen und Stufen vom Biofilm zu entfernen.

- ev. Reinigungsroboter für die Teichklassen 4 + 5

Wir von BioNova stellen Ihnen aber gerne Gerätschaften zur Reinigung zur Verfügung oder übernehmen den Service für Sie.

In der Folge seinen die wesentlichen Pflegearbeiten gemäss den einzelnen Teichkategorien dargestellt.

Kat. 1. ohne Technik

Es geht hier in erster Linie um das Zurückschneiden der abgestorbenen Pflanzen. Die Röhrichtgewächse sollten allerdings nicht zu tief (nicht unter die Wasserlinie) geschnitten werden. Der Schwimmbereich sollte ein - oder zweimal abgesaugt werden (Sedimente am Boden). Weitere Pflege und Reinigungen unter dem Jahr sollten mit Ausnahme des gelegentlichen Abfischen von Algen nicht geschehen. Wenn es innerhalb des Jahres zu Trübungen kommt, können dagegen Daphnien eingesetzt werden. Diese sind bei den Fischzüchtern erhältlich, allerdings meist nur in der ersten Jahreshälfte. die Regenerationszone (Pflanzenzone) sollte nicht abgesaugt werden. Der Schlamm dient als natürlicher Dünger.

Gelegentlich kommt es zu einem starken Wachstum einzelner Pflanzenarten. Diese müssen unbedingt reduziert werden, um nicht die Artenvielfalt zu gefährden. Auch können sich eigentliche Unkäuter wie Binsen, Schlif oder auch ganz gewöhnliche Gräser breit machen, die möglichst rasch entfernt werden müssen. Um Laubeintragungen zu vermeiden, kann im Herbst ein Netz über den Teich gespannt werden.

Auch Unterwasserpflanzen wie Tausendblatt, Laichkraut, Hahnenfuss, Chara können sich gelegentlich stark vermehren. Sie können mit einer verlängerten Sichel unter Wasser zurückgeschnitten werden.

Wichtig ist ab dem zweiten oder spätestens dritten Standjahr eine Düngung der Wasserpflanzen. Dies geschieht mit einem ausschliesslich stickstoffhaltigen Dünger, der allenfalls noch Kali enthält. Die Düngung erfolgt im April oder Mai, spätere Gaben haben praktisch keine Wirkung. Wenden Sie sich dazu an Ihren Teicherbauer.

In allen Teichkategorien ist die Umrandung (Kapillarsperre) regelmässig zu prüfen und gegebenfalls instand zu stellen.

Kat. 2+3

Wie bei Kat. 1. Es müssen allerdings noch zusätzlich die technischen Geräte gewartet und allenfalls wintersicher gemacht werden. Die Umwälzungen werden im Winter ausgeschaltet.

Zum Abbau von Algen helfen in diesen Teichen oft Tiere wie Kaulquappen, Lurche, Schnecken usw. Diese sind auch in der Lage, die Steine zu putzen. (Grazer)

Kat. 4 + 5

Hier fallen grundsätzlich wesentlich mehr Pflegearbeiten an, da erwartet wird, dass sich der Teich immer sehr sauber präsentiert. Auch sind nicht alle Regenerationsflächen bepflanzt, so dass auch die Steine gereinigt werden können. Die Wände und der Boden sollte alle 3-4 Wochen geschrubbt werden. Diese Arbeit kann auch ein Roboter erledigen, der aber mindestens 2x wöchentlich laufen muss. Im Frühjahr vor Inbetriebnahme der Pumpe muss eine Handreinigung mit einem Unterwasserstaubsauger erfolgen.

Werden durchströmte Kiesfilter eingesetzt, was bei den BioNova- Teichen die Regel ist, wäre es optimal, diesen im Frühjahr vor in Betriebnahme durchzuspühlen, da sich im Laufe des Winters Rücklösungen ergeben können. Dies geschieht am einfachsten durch das Absaugen über den Verteilschacht. Auch die Filter sollten gespühlt werden.

Je nachdem wie die Pumpen eingebaut sind, sind sie winterfest zu machen.

Was die Pflege der Wasserpflanzen betrifft so geschieht dies wie bei Kat. 1.

Die Pflege der BioNova - Badeteiche

Die Badeteiche von BioNova befinden sich in der Kategorie zwischen 3 und 4 oder sind der kat. 4 zuzuordnen, unter Einbezug von Elementen aus der Kat. 3. Insbesondere setzen wir in unseren Teichen grosse durchströmte Kiesfilter ein, die nach wie vor die beste Garantie für Sauberkeit und klares Wasser sind. Entsprechend ist die Pflege anzupassen. Grundsätzlich erstellt Ihnen jeder BioNova -Partner für Ihren Badeteich eine individuell angepasste Pflegeanleitung.

Was können Sie gegen Algen im Badeteich unternehmen:

Klicken Sie hier, da stellen wie Ihnen einige Reinigungsgeräte vor.

Dienstleistungen und Kosten unserer Reinigung

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