Schwimmteiche und Naturpools

Was gibt es schöneres als einfach rein zu springen ins kühle Wasser. Wir von Graf Gartenbau wissen wie es geht, wie man die schönsten Schwimmteiche und Naturpools baut - und diese auch pflegt. Geniessen Sie Ihre freie Zeit im natürlichen Wasser, ohne Chemie, absolut rein. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Mail. 031 921 00 97 Kontakt Hans Graf Planung von Badeteichen und Gärten Krauchthalstrasse 6 3065 Bolligen

Gartenbau

Graf Planung von Gartenanlagen, Schwimmteichen, Naturpools und Badeteichen   

Wir sind die führenden Badeteich- und Gartenplaner in der Region Bern. Wir arbeiten in der ganzen Schweiz mit der Firma Baumann Gartenbau AG Rothachen 10 3614 Unterlangenegg zusammen (für die Ausführung) 
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Der Naturpool - was ist das ?

Ich denke, es war im Jahr 2012, die österreicherreichische Schwimmteich-Szene war wieder einmal heillos zerstritten (das sind sie eigentlich immer, aber sie einigen sich meist immer wieder ein wenig) als man sich darüber auseinandersetzte, dass zwischen den Badeteichen ohne viel Technik und den Badeteichen mit viel Technik eigentlich auch begrifflich ein Unterschied festzustellen sein müsste.

Die Befürworter für wenig Technik prangerten die Vieltechniker an, sie würden doch gar keine richtigen Badeteiche mehr bauen, da gäbe es ja gar keine Pflanzen mehr drin, und die Vieltechniker klagten über die Wenigtechniker, sie würden den Markt versauen, weil es zu viele Teiche gäbe, die nicht funktionieren würden. (Das waren dann natürlich vor allem die, welche im Eigenbau entstanden sind) Man veranstaltete eine grosse Umfrage, die dann zum Ergebnis führte, dass ab sofort die Badeteiche und Schwimmteiche mit viel Technik Naturpool heissen sollten. Und seit dann gibt es die Naturpools. Der Begriff schwappte dann natürlich auch über nach Deutschland und vor allem in die Schweiz.

Aber was ist das eigentlich jetzt, ein Naturpool. Einen Naturpoolbauen lassen?

Die (schweizerische) 'Fachempfehlung für den Bau von: Öffentlichen, künstlich angelegten Badeteichen' hat den Begriff noch nicht aufgenommen, aber sinngemäss fallen da die Schwimmteich-Kategorien 4 und 5 drunter. Das sind die Badeteiche, welche eine Durchströmung und einen Kiesfilter aufweisen, im Gegensatz zu den Kat. 1-3, die praktisch keine Umwälzung und keine Filter haben. Die Österreicher sehen das in ihrer Norm so ähnlich, die Deutschen aber ganz anders. In ihrer neuesten Norm wollen sich die Deutschen jetzt aber auch anpassen und führen wie die Schweizer und Österreicher die Kat. 1-5 ein. Und mittlerweile sieht die deutsche Norm wie die schweizerische und die österreichische aus.

In dieser Fachempfehlung heisst es dann: ' Für die Kategorien 4 und 5 haben die zuordenbaren Leitbilder natürlichen Fliessgewässern zu entsprechen, die eine hohe Artenvielfalt an sessilen Organismen (Biofilm) aufweisen. In den Badeteichen dieser Kategorie muss eine kontinuierliche Durchströmung im gesamten System während der Badesaison sichergestellt sein, damit der Biofilm mit Sauerstoff versorgt wird und anaerobe Prozesse vermieden werden. Anaerobe Sedimente sind nicht tolerierbar.

Soweit die Regel. Aber was heisst das jetzt konkret:

Ein Naturpool ( na ja.. wir sagen dem immer noch Badeteich, denn er sieht immer noch recht natürlich aus) der Kat. 4 hat einen eigentlichen Kiesfilter, der entweder direkt im Teich als separate Zone integriert ist, der aber auch ausgelagert in einem separaten Bereich angelegt wird. Gemäss den Regeln der Baukunst muss die innere Oberfläche des Filtermaterials (in aller Regel ist das Kies) 50 - 80 mal grösser sein als die Oberfläche des Schwimmbereiches. Sehr wichtig ist die richtige Wahl des Kieses. Dieser sollte ausschliesslich kalkhaltig sein oder zumindest einen hohen Kalkanteil aufweisen, denn Kalk bindet Phosphor sehr gut. Den Kiesfilter dieser Kat. kann man durchaus auch bepflanzen, allerdings nur mit einigen wenigen Arten, denn die dürfen nicht in ein Pflanzensubstrat, sondern müssen direkt in den Kiesfilter eingesetzt werden. Gute Pflanzensubstrate sind stark lehmhaltig und somit mehr oder weniger wasserundurchlässig, so dass da nicht tolerierbare anaerobe Zonen entstehen würden. Immerhin sehen die meisten Badeteiche dieser Kat. immer noch wie natürliche Badeteiche aus, denn bei richtiger Pflanzenwahl gedeihen die sehr gut. Hier seien die Anforderungen an die Kat. 4 nochmals eingeblendet: Die Grösse des Regenerationsbereichs hat sich allerdings gegenüber dieser provisorischen Fassung geändert. Heute steht nicht mehr die Oberfläche im Vordergrund, sondern das Volumen des Kiesfilters. So können Regenerationsflächen allenfalls nur noch ca. 10 % aufweisen.  Kontakt zu uns

 

Demgegenüber ist die Kategorie 5 ziemlich anders. Hier gibt es keinen grossen Pflanzenfilter mehr. Und als Filtermaterial wird meist auch nicht mehr Kies, sondern beispielsweise künstliche Zeolithe oder ähnliches verwendet. Die Pumpenleistung ist sehr hoch, vergleichbar mit einem konventionellen Pool. Die Filterzone ist in aller Regel auch ausserhalb des Badebereiches angelegt und kleiner als 30 % der Fläche der Schwimmzone. Algen und Biofilme treten im Schwimmbereich praktisch nicht mehr auf, der Phosphatgehalt ist denn auch kleiner als 10 Microgramm/ Liter Wasser. In diesen Grössenordnungen können die meisten Algen nicht mehr wachsen. Der Pfegeaufwand ist vergleichbar mit einem gewöhnlichen Pool, also die wichtigsten Parameter müssen laufend überprüft werden. Hier sind es dann aber nicht der Chlorgehalt oder das pH, sondern die Versorgung des Filters mit Stickstoff und Sauerstoff. Es wird hier auch sehr empfohlen, einen Roboter im Badebereich laufen zu lassen. Der Vorteil gegenüber einem konventionellen Pool ist aber immer noch, dass das Wasser nicht chemisch behandelt werden muss.

Untenstehend wiederum eine Zusammenstellung der Anforderungen an einen Naturpool (oder Badeteich) der Kat. 5

Häufige Fragen rund um den Naturpool

Die Bauweise eines Naturpools unterscheidet sich in den Typen 4 und 5. Beispielhaft soll hier Typ 4 erklärt werden, denn Typ 5 unterscheidet sich davon nur durch die Art des Filters. Bei diesem Typ ist der Filter nicht mehr bepflanzt, er muss auch nicht unbedingt aus Kalksplitt bestehen. Wir haben bereits einige Naturpools von Typ 5 gebaut, wobei wir immer Kalksplitt verwendeten. Die Filter sind dann allerdings nicht mehr bepflanzt und können sich beispielsweise unter dem Holzdeck befinden. Die statische Konstruktion der Wände erfolgt mit armierten Schalungssteinen, die in einer 15 cm starken, durchgehenden Bodenplatte fundiert sind. Die Abdichtung wird durch eine verstärkte FPO oder PVC-Folie (1,5 mm) gewährleistet, die vor Ort nach Maß verlegt wird. Die Folie kann durch vormontierte, gestellte Quarzitplatten geschützt werden, die Abdichtungsarbeiten erfolgen durch speziell ausgebildete Mitarbeiter.
Unsere Filter sind gemäß der Fachempfehlung gebaut. Allerdings dimensionieren wir den Kiesanteil mit dem Verhältnis 80:1 (innere Oberfläche Kiesfilter zu Beckenoberfläche) wesentlich höher als gefordert. In eigenen Labors haben wir die optimalsten Filtermedien selektioniert und geprüft. Die Durchströmung wird durch spezielle Palettenfilter mit integriertem Blowersystem garantiert. Blowern (durch Belüftung reinigen) ist ein wesentlicher Bestandteil für die Regeneration des Filters. Dessen Effizienz konnte in unseren und auch anderen Labors eindeutig nachgewiesen werden. Der Filter ist baulich vom Schwimmbereich abgetrennt. Er wird vom Freiwasser lediglich ca. 15 cm überströmt. Möglich ist auch eine vollständige Trennung des Filters. Die Fläche des Filters ergibt sich aus der erforderlichen Kubatur an Kies und dessen Körnung. Beispiel: Für einen Schwimmbereich von ca. 32 m² bei 1,5 m Tiefe braucht man ca. 4,5 m³ Kiessplitt 4/8. Ist die Tiefe des Filters (nur Kies) ebenfalls 1,5 m braucht man dazu eine Fläche von 3,0 m². Wasserumwälzung Um eine optimale und normgerechte Wasseraufbereitung zu gewährleisten, erfolgt eine Wasserumwälzung, die mit Ausnahme der Wintermonate rund um die Uhr läuft. Sie wird betrieben von energiesparenden Pumpen, die für ein Wasservolumen von ca. 80 m³ 120–180 W/h benötigen. Eingebaut in einen Pumpenschacht erzeugen sie in 1 m Distanz noch ca. 35 – 38 db Lärm. Für Wasseraufbereitung und Oberflächenreinigung (Skimmer) wird je eine Pumpe eingesetzt, wobei die Pumpe für den Skimmer nur nach Bedarf läuft oder je nach Situation ganz weggelassen werden kann. Wasseraufbereitung Für die Wasseraufbereitung sind nicht erlaubt: Desinfektionsmittel (Chlor, Chlordioxid, Peroxoverbindungen, Ozon, Biguanid, usw). Fungizide Algizide UV-Desinfektion Ultraschallbehandlung Schwermetallhaltige Produkte und technische Verfahren auf der Basis von Silber und Kupfer. Diese dürfen weder in metallischer Form noch in Verbindungen z.B. Kupferbleche, Armaturen, Elektrodenmaterialien, Rohre eingebracht werden. Wassermanagement Der Pool hat keinen Abfluss und keinen Wasserzufluss. Das Wasser im Schwimmbad wird nie ausgetauscht. Verdunstungsverluste werden durch regelmäßige Niederschläge oder bestehende Anlagen ergänzt. Überschüssiges Regenwasser wird über die Schulter abgeleitet. Die Hydraulik im Naturpool In einem BioNova- Naturpool ist die Hydraulik grundsätzlich sehr einfach aber trotzdem absolut effizient gehalten. Das Kernelemente ist der Kiesfilter, bei dem ein Kalksplitt einsetzt wird, den wir in unserem hausinternen BioNova-Labor unter etlichen anderen Filtermedien nach 2-jährigen Versuchen evaluiert haben. Wir dimensionieren das Volumen nach dem Verhältnis 1:80,(gefordert von der FLL-Norm ist 1:50) also größer als von den Normen vorgesehen. Die Durchströmungsgeschwindigkeit beträgt 4 m/h, was schneller als erforderlich ist. Als Verteileinheit verwenden wir Paletten, die mit einem feinen Armierungsnetz abgedeckt werden. In diesen Paletten ist auch ein Blower-System eingerichtet, was heute absoluter Standard ist. Eine Pumpe mit ca. 16 m³/h Leistung ist im Allgemeinen ausreichend, wenn aber eine Infinity-Kante angelegt wird, muss die Pumpe gemäß der Länge der Überlaufkante ausgewählt werden. Der Filter wird von unten nach oben durchströmt, da ansonsten die Überlaufkante nicht alimentiert werden könnte. Dies machte auch einen Vor- oder Feinfilter erforderlich. Unser Feinfilter wird in praktisch jedem Naturpool eingesetzt. Damit kann bereits ein großer Teil des organischen Materials aus dem System herausgefiltert werden.
Das Spektrum an Pflanzen, die am Biopool gedeihen, ist (im Gegensatz zum Schwimmteich) sehr eingeschränkt. Da sie in einem sehr mageren Substrat (Kiesfilter) gedeihen müssen, kommen nur folgende Pflanzen in Frage: Iris pseudacorus Lythrum salicaria Mentha aquatica Acorus calamus Cyperus longus Diese Pflanze kann allerdings auch im Kiesfilter wuchern und diesen gar verschließen Carex riparia Dem Biopool kann man eine Pflanzenzone angliedern, in der dann alle Sumpfpflanzen möglich sind. Wichtig ist hier aber das richtige Substrat. Was die Tiere betrifft so findet man in einem gut bebauten Naturpool allenfalls noch einige wenige Daphnien oder Bosminien.
Da es sehr komplex ist, einen Naturpool anzulegen, empfehlen wir, dies unserem Fachpersonal zu überlassen. Natürlich können Sie sich beim Bau mit einbringen. Dies wären in diesem Fall mögliche Varianten: Sie lassen sich als Mitarbeiter von Ihrem BioNova-Partner einstellen und wirken beim Poolbau als Hilfsarbeiter mit. Sie übernehmen einzelne Bauteile oder Arbeiten wie beispielsweise Aushub, Mauern, Bepflanzungen selbst. Dabei ist die Absprache mit dem Unternehmer erforderlich. Wenn Sie Beziehungen zu Lieferanten oder Unternehmer haben, können Sie gewisse Materialien vielleicht günstig einkaufen. Wichtig ist aber immer: Lassen Sie sich von Ihrem BioNova-Partner unbedingt einen Bauplan erstellen und beauftragen Sie ihn mit der Bauleitung! Finden Sie jetzt den BioNova-Partner in Ihrer Nähe und lassen Sie sich unverbindlich beraten!
Natürlich hängen die Kosten eines Naturpools von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise: Größe des Pools Materialwahl Zugänglichkeit Ausstattung mit zusätzlichen Elementen wie Gegenstromanlage, Abdeckung, Treppen, Beleuchtung etc. Topographie Es sollen hier aber ein paar Beispiele aufgezeigt werden. Die Preise geben nur einen Rahmen an, der vor allem nach oben offen sein kann. Kleiner Naturpool mit ca. 10 m² Badefläche: 3000,- € bis 5000,- € je m² mittlerer Naturpool mit ca. 25 m² Badefläche: 2000,- € bis 4500,- € je m² grosser Naturpool mit ca. 40 – 50 m² Badefläche: 1500,- € bis 3000,- € je m² Dies sind keine verbindlichen Preise. Bei Ihrem BioNova-Partner können Sie aber eine verbindliche Offerte einholen. Haben Sie noch keine einigermassen genauen Pläne oder Skizzen empfiehlt sich zunächst eine Planung zu verlangen. Dies ist allerdings nicht gratis. Erkundigen Sie sich bei Ihrem BioNova-Partner über die Kosten einer Studie oder eines Projektes.
Da die Vorschriften bezüglich dem Poolbau von Kanton zu Kanton oder gar von Gemeinde zu Gemeinde variieren, ist es ratsam, sich vor der Planung eines Naturpools beim örtlichen Bauamt über die geltenden Gesetze zu informieren. Nur so lassen sich mögliche rechtliche Konsequenzen im Zusammenhang mit dem Bau des Schwimmbeckens vermeiden. Es ist empfehlenswert, im Idealfall eine offizielle schriftliche Genehmigung einzuholen. Zudem ist die Beachtung nachbarrechtlicher Vorschriften von großer Bedeutung. Bauvorhaben werden häufig aus verschiedenen Gründen abgelehnt. Um die Aussichten auf eine Baugenehmigung zu verbessern, ist es ratsam, im Vorfeld zu recherchieren, welche Anlagen gemäß der jeweiligen Gemeindebauordnung genehmigungsfrei oder genehmigungspflichtig sind.
Die Qualitätsstandards für den Bau von Schwimmteichen und Naturpools wurden von den Schwimmteichverbänden der einzelnen Länder erarbeitet und in Richtlinien festgehalten. In Deutschland findet man diese Richtlinien in der FLL, in Österreich in der ÖNORM L1128 und in der Schweiz in der Fachempfehlung für den Bau von öffentlichen, künstlich angelegten Badegewässern, kurz ÖKB. Die Richtlinien zum Teichbau umfassen alle rechtlichen und empfohlenen Maßnahmen von der Planung über den Bau und den Betrieb bis hin zur Instandhaltung vom Badeteich und Naturpool.
Dies ist natürlich möglich! Selbst kleine Saunabecken können nach Vorgabe der Kat. 4 Naturpools gebaut werden. Klicken Sie auf die entsprechende Seite und informieren Sie sich umfassend!
Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zwischen Schwimmteich und Naturpool ist die Art der Wasserreinigung. Während beim Naturpool das Wasser ständig durch einen Filter vom Regenerationsbecken in den Schwimmbereich gepumpt werden muss, kommt der Schwimmteich ganz ohne oder nur mit wenig Technik aus. Die Wasserreinigung findet im Schwimmteich hydrobotanisch, also mit Pflanzen, vor allem Unterwasserpflanzen statt. Die Begriff “Badeteich” oder “Biopool” wurden ursprünglich für alle Arten von Schwimmteichen oder Naturpools gebraucht. Bis heute werden sie viel gebraucht und für beide Varianten genutzt.
Das ist problemlos möglich. Die bestehende Abdichtung kann belassen werden, falls sie noch dicht ist, auch die Randabdeckungen müssen nicht entfernt werden. Die Hydraulik muss allerdings meist vollständig ausgetauscht werden, funktionierende Pumpen kann man weiter verwenden, die Anschlüsse am Pool können weitgehend weiter verwendet werden. In der Regel wird ein neuer Pumpenschacht eingebaut. Zudem muss natürlich ein Biofilter gebaut werden. Beachten Sie dazu die speziell dafür gestaltete Seite.

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